Das Alfred-Delp-Haus in der Beethovenstrasse in Frankfurt wurde 1958 im Auftrag des Bauverein Katholisches Studentenwohnheim e.V. von den Architekten Alois Giefer und Hermann Mäckler als Studentenwohnheim erbaut. In den Nachträgen 2000 der Denkmal Topographie Stadt Frankfurt am Main wurde es als Kulturdenkmal der 1950er- und 1960er-Jahre eingetragen.
„..Noch heute sind sowohl die Fassaden wie die Grundrissdispositionen nicht nur ein ĂĽberdurchschnittlich niveauvolles Beispiel fĂĽr die bundesrepublikanische Architektur der EndfĂĽnfziger Jahre, sondern gerade durch den gegenläufigen Trend späterer neureich auftrumpfender Architekturauffassungen der 1970er und 1980er Jahre besticht ihre schlichte, bei aller materialen und finanziellen Begrenztheit elegante Ă„sthetik und AusfĂĽhrung…“ (Dr. Anna Meseure, Kunsthistorikerin)
Nach dem Auszug des Bauverein Katholisches Studententenwohnheim e.V. wurde das Objekt, welches bis anhin ca. 30 Personen beherbergte in ein Wohnhaus des oberen Segmentes umgenutzt. Zentrale Idee des neuen architektonischen Konzeptes ist die Herausarbeitung sowie die Weiterentwicklung des ursprünglichen Erscheinungsbildes des Gebäudes zur Zeit seiner Fertigstellung 1958 – sowohl von aussen als auch von innen. Leitgedanke hierbei ist ein behutsamer Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz der 50er. Zentrale Augenmerke liegen auf der objekthaften Erscheinung der Stahltreppe als Hängekonstruktion, dem seit Erstellung erhaltenen Fassadenbild sowie der neuen Materialisierung und Farbgebung, welche mit der architektonischen Haltung der späten 50-er korrespondiert.
Fotos: Nina Siber
Die Planung erfolgte in Zusammenarbeit mit Hidir Ilter und dem Denkmalamt Frankfurt. Die Fertigstellung erfolgte im Herbst 2013.
2011/2012: